Wasserkraft im Amazonasbecken

Hintergrund

Das Wasserkraftwerk Belo Monte liegt im brasilianischen Bundesstaat Pará und ist eines der weltweit größten Wasserkraftwerke. Die im Jahr 2011 begonnenen Bauarbeiten wurden 2019 abgeschlossen, zu diesem Zeitpunkt war Belo Monte das viertgrößte Wasserkraftwerk der Erde. Für die Gewinnung elektrischer Energie wird das Wasser des Rio Xingu genutzt, eines der großen Zuflüsse des Amazonas.

Die Gesamtkapazität des Kraftwerks beträgt mehr als 11.000 Megawatt (MW), womit mehr als 60 Millionen Menschen mit elektrischer Energie versorgt werden können. Das Hauptkraftwerk verfügt über 18 Generatoren mit jeweils mehr als 600 MW Leistung. Im Mittel produziert das Kraftwerk jährlich etwa 40.000 GWh (40 TWh) elektrischer Energie – im Jahr 2019 betrug der Gesamtstromverbrauch Brasiliens etwa 600 TWh.

Der Bau des Wasserkraftwerks war jedoch über Jahrzehnte sehr umstritten. Bedenken von Umweltschützern und indigenen Bevölkerungsgruppen wegen seiner Auswirkungen auf das lokale Ökosystem und auf den Lebensraum der indigenen Bevölkerung führten zu auch international wahrgenommenen Protesten. Durch den Rückstau des Damms wurden schließlich ausgedehnte Waldflächen überflutet, zwischen 20.000 und 40.000 Menschen mussten umgesiedelt werden. Zusätzlich hat die deutlich reduzierte Wassermenge unterhalb des Dammes in diesem Bereich das Ökosystem des Rio Xingu beeinträchtigt.

Trotz aller Bedenken wird das Wasserkraftwerk Belo Monte von der brasilianischen Regierung als wichtiger Bestandteil der Entwicklung des Landes gesehen, durch den der Energiebedarf gedeckt und die wirtschaftliche Entwicklung gefördert werden soll. Darüber hinaus soll sowie die Abhängigkeit des Landes von fossilen Energieträgern verringert werden und damit zur Bekämpfung des Klimawandels beigetragen werden.

Die Satellitenkarte stellt Satellitenaufnahmen aus den Jahren 2011, 2015 und 2017 bereit, sowie zusätzlich Daten zur Ausdehnung der Wasseroberflächen, die aus den Satellitenaufnahmen von 2015 und 2017 gewonnen wurden.

Übungen

  • Satellitenkarte:
    • Deaktiviere alle Datenebenen außer den Satellitenbildern von 2015 und 2011. Beschreibe die Unterschiede zwischen diesen beiden Aufnahmen. Sind Unterschiede in der Wasserführung des Rio Xingu zu sehen?
    • Füge die Satellitenaufnahme von 2017 hinzu. Beschreibe die Veränderungen.
    • Verwende die Satellitenaufnahmen und die Ebenen mit den Wasserflächen, um Änderungen in den Wasserflächen zu identifizieren. Wo führte der Staudamm zu einer Vergrößerung, wo zu einer Verringerung der Wasserflächen?
    • Beschreibe die Landnutzung in der betroffenen Region. Hat der Stausee nur Naturlandschaft überflutet?
  • EO Browser:
    • Öffne den EO Browser.
    • Suche die aktuellste verfügbare Sentinel-2-Aufnahme des Gebiets und wähle eine Darstellung in naturnahen Farben aus.
    • Zoome in das Bild, um etwa die in den Satellitenkarten dargestellte Fläche zu zeigen.
    • Vergleiche mit der Satellitenkarte. Sind deutliche neuere Veränderungen zu erkennen?

    Links und Quellen

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