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Linda Liukas nutzte es für ihr Kinder-Buch „Hello Ruby“, Tim DeBenedictis um einen Nano-Satelliten zu produzieren – weltweit werden mittlerweile immer häufiger Computerspiele, Filme, neue Alben von Bands oder auch Kinderbücher über Crowdfunding ermöglicht.

Doch nicht nur für Privatpersonen eröffnen sich hier ganz neue Wege, um Projekte umzusetzen. Auch immer mehr Unternehmen nutzen Crowdfunding als Finanzierungs-Modell und holen sich dabei gleichzeitig Feedback von ihren Unterstützern. Eine wesentliche Rolle dabei spielt die Verbreitung von Social Media-Plattformen wie Facebook, YouTube und Twitter und neuen Kommunikations-Tools wie WhatsApp.

Nehmen wir das Beispiel eines kleinen Verlags, wie wir einer sind. Das Entwickeln und Finanzieren neuer Bücher stellt für uns immer wieder auch eine wirtschaftliche Herausforderung dar. Auslagen für Bildrechte, Druck, Grafik und Marketing müssen lange Zeit vor dem Verkauf des Buches getätigt werden. Und auch wenn wir selbst davon überzeugt sind, dass es sich um ein ausgezeichnetes Buch handeln wird, kann diese Schwelle erheblich sein.

Auf diese Art haben wir in den vergangenen Jahren einige erfolgreiche Projekte wie Human Footprint, Untouched Nature oder one earth aus eigener Kraft und mit Eigenmitteln auf die Beine gestellt. Da wir noch viele Ideen haben und den Verlag eoVision in den nächsten Jahren auch in anderen Marktsegmenten weiterentwickeln wollen, müssen wir natürlich auch über weitere Finanzierungsquellen nachdenken. Und da kommt der Begriff des Crowdfundings ins Spiel, der in den vergangenen Monaten auch im deutschsprachigen Raum immer häufiger anzutreffen ist, manchmal auch in der eingedeutschten Form als „Schwarmfinanzierung“.

Was ist die Idee dahinter? Crowdfunding steht für die Finanzierung von Projekten durch viele einzelne Menschen, sogenannte „backer“ oder Unterstützer, die damit die Umsetzung dieser Projekte überhaupt erst ermöglichen. Crowdfunding darf nicht mit Crowdinvesting verwechselt werden – unter Crowdinvesting versteht man die Finanzierung von Firmen mit Risikokapital, während sich Crowdfunding auf die Finanzierung einzelner, konkreter Projekte bezieht. Auf diese Weise wurden in den letzten Jahren bereits tausende, äußerst vielfältige und oft wirklich spannende Projekte ermöglicht: von speziellen Buch- und Filmprojekten, Konzertreisen, Rundum-Kameras bis hin zum erwähnten Kleinsatelliten.

Was haben nun Sie als Unterstützer davon? Durch die Beteiligung an Crowdfunding-Projekten ermöglichen Sie die Umsetzung von Projekten, die Ihnen persönlich wichtig sind. Dafür erhalten Sie eine Gegenleistung – im häufigsten Fall das fertige Produkt. Man spricht dabei auch von reward-based Crowdfunding. Dieses Modell bietet sich gerade auch in Zusammenhang mit einem Verlag an, weil ja die umgesetzten Projekte im Allgemeinen in Produkte wie zum Beispiel Bücher münden. Nur am Rand: in Verlagen waren Subskriptionsmodelle, bei denen Bücher nur bei Vorliegen von genügend Bestellungen hergestellt wurden, eine Art frühes Crowdfunding abseits von Social Media.

Heute wird Crowdfunding über spezielle Internet-Plattformen wie Startnext.de, Kickstarter.com oder Indiegogo.com abgewickelt, auf denen Projektbetreiber ihre Ideen vorstellen und um Unterstützung aus der Crowd werben. Die Projekte werden anhand von Videos, Bildern, Beschreibungen und in Form von Blogs vorgestellt. Dann besteht für Interessenten über einen relativ kurzen Zeitraum, z.B. ein Monat, die Möglichkeit, dieses Projekt zu unterstützen. Der Projektwerber gibt eine Geldsumme bekannt, die er erreichen muss, um das Projekt erfolgreich umsetzen zu können. Es gilt das Alles-oder-nichts-Prinzip. Wird die Summe erreicht, bekommt der Projektbetreiber das Geld überwiesen, wenn nicht, wird das Geld wieder an die einzelnen Unterstützer zurücküberwiesen. Die Plattform tritt dabei als Vermittler auf und garantiert einen sicheren und fairen Zahlungsverkehr.

Interessant ist Crowdfunding neben dem Gesichtspunkt der Finanzierung eines Projekts vor allem aus einem anderen Grund: Crowdfunding erlaubt es, dass Projektbetreiber und zukünftige Nutzer oder Kunden in einer sehr frühen Phase der Entwicklung eines Produkts miteinander in Kontakt treten. Auf diese Weise können auch Vorstellungen und Ideen von späteren Nutzern der Produkte bereits in den Entwicklungsprozess einfließen. Die Beziehung zwischen Produzent und Nutzer kann dadurch vertieft werden.

Uns haben die Vorteile des Crowdfundings überzeugt und wir haben uns daher entschlossen, für unser Kinderbuch-Projekt one earth kids erstmalig ein Crowdfunding-Projekt zu starten.

Wie denken Sie über Crowdfunding? Oder können Sie sich vorstellen, auf diese Weise konkret in die Entwicklung von Projekten einzugreifen?

Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!

Herzlichst
Markus Eisl und Paul Schreilechner

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